Ampfer

Ạmp|fer 〈m. 3; Bot.〉 Angehöriger einer artenreichen Gattung der Knöterichgewächse, zur Herstellung von Oxalsäure u. als Gewürz verwendet: Rumex [<ahd. ampfara, ampfero; zu germ. *ampra- „bitter“ <idg. *ambro-; verwandt mit lat. amarus „bitter“; → Amarelle, Ammer²]

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Ampfer

 

[althochdeutsch ampf(a)ro »sauer«], Rumex, Gattung der Knöterichgewächse mit etwa 200 Arten, die meist ausdauernd sind. Sie haben grüne oder rötliche, gebüschelt stehende Blüten und dreikantige bis dreiflügelige einsamige Früchte. Der bis 1 m hohe Sauerampfer (Rumex acetosa) wächst in Europa, Asien, Nordamerika, im Kapland und in Chile auf Wiesen und Matten. Die oxalsäurehaltigen Blätter werden u. a. als Salat und Gemüse verwendet, sind in größeren Mengen gegessen jedoch gesundheitsschädlich. Der Römische oder Schildampfer (Rumex scutatus), eine Schutt- und Geröllhaldenpflanze, wurde als französischer oder römischer Spinat angebaut. Der südeuropäische und westasiatische Gartenampfer (Englischer Spinat, Rumex patientia) war ebenso eine Gemüsepflanze wie der Alpenampfer (Rumex alpinus), der in den Zentral- und Südalpen wächst.